Spielvereinigung Unterhaching: Aufstieg und schwarze Zahlen
Am Morgen bestätigt die Spielvereinigung Unterhaching offiziell ihre Börsenpläne. Im Sommer soll der Gang ans Parkett erfolgen. Genaue Details zum IPO gibt es noch nicht. Deutlich wird aber, dass der in der 3. Liga beheimatete Fußballclub mit dem Börsengang sowie mit den laufenden Einnahmen den Etat für drei Spielzeiten sichern will. Zuletzt kam Unterhaching auf einen Etat von 2,1 Millionen Euro.
Mit dem Geld aus dem IPO will der Fußballclub aus Bayern die Grundlage für den Aufstieg in die 2. Liga legen. Dort würden die Sponsoren- und Eintrittsgelder ansteigen, auch die TV-Gelder würden deutlich zulegen. In der 3. Liga erhält Unterhaching jährlich 1 Million Euro aus TV-Geldern, in der 2. Liga soll diese Summe bei 10 Millionen Euro liegen. Unterm Strich will Unterhaching in der 2. Liga einen deutlichen Gewinn erwirtschaften.
Geschäftsführer Manfred Schwabl hat bei Investorengesprächen bereits positives Feedback zu den IPO-Plänen erhalten: „Der Börsengang ist für Anleger und uns attraktiv. Wir erhalten die finanzielle Planbarkeit für die kommenden Jahre. Wir können unsere Infrastruktur und den Kader gezielt weiterentwickeln und auf nachhaltigen Erfolg in der 2. Bundesliga vorbereiten. Ohne Schulden oder Abhängigkeit von einem Mäzen.“ Schwabl fährt fort: „Anleger beteiligen sich an einem professionell geführten und solide aufgestelltem Club, der auf den Nachwuchs setzt und mit einem Aufstieg eine neue finanzielle Dimension erreichen würde.“
Alleinige Gesellschafterin der Spielvereinigung Unterhaching Fußball GmbH & Co. KGaA ist die Haching Verwaltungs GmbH. Diese Gesellschaft stellt den Geschäftsführer und befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum des Vereins.