Covestro: Dividende steigt, doch Gewinn wird wohl deutlich sinken
Covestro meldet für das Jahr 2018 einen Umsatzanstieg von 14,14 Milliarden Euro auf 14,62 Milliarden Euro. Dagegen sind die Gewinne des Bayer-Spinoffs im vergangenen Jahr zurück gegangen. Vor Zinsen und Steuern weist die Gesellschaft einen Gewinn von 2,81 Milliarden Euro auf nach 2,58 Milliarden Euro im Jahr 2017 aus. Unter dem Strich fällt der Überschuss von Covestro von 2,01 Milliarden Euro auf 1,82 Milliarden Euro. Prozentual ähnlich stark fiel auch der Free Cashflow auf operativer Basis der Gesellschaft, der von 1,84 Milliarden Euro auf 1,67 Milliarden Euro zurückgegangen ist.
Trotz der rückläufigen Zahlen will Covestro die Dividende anheben. Geplant ist eine Ausschüttung von 2,40 Euro nach 2,20 Euro zuvor. Zudem will sich das Unternehmen weitere Aktienrückkäufe von den Aktionären auf der kommenden Hauptversammlung genehmigen lassen.
„2018 war ein erfolgreiches Jahr für Covestro, auch wenn wir nach einem starken Jahresauftakt insgesamt nicht an das Rekordjahr 2017 herangekommen sind”, sagt Thomas Toepfer, Finanzvorstand von Covestro, am Montag zu den Zahlen für das Jahr 2018. „Die vergangenen beiden Jahre waren von außergewöhnlich hohen Margen geprägt. Für 2019 erwarten wir zwar weiterhin eine steigende Nachfrage nach unseren Produkten, gleichzeitig werden die Margen aber aufgrund des Wettbewerbsdrucks deutlich sinken”, so der Manager zum Ausblick.
Der Free Cashflow auf operativer Basis soll zwischen 300 Millionen Euro und 700 Millionen Euro liegen, kündigt das Unternehmen an. Auf EBITDA-Basis prognostiziert Covestro einen operativen Gewinn zwischen 1,5 Milliarden Euro und 2,0 Milliarden Euro nach 3,2 Milliarden Euro im letzten Jahr. Der Konzern aus Leverkusen nennt den „stärkeren Wettbewerbsdruck” als Grund für den erwarteten Gewinneinbruch. Covestro will mit Einsparmaßnahmen gegensteuern, 900 Arbeitsplätze sollen weltweit wegfallen. Bis 2021 soll das Einsparvolumen 350 Millionen Euro erreichen.