Airbus hebt Dividende an - Aus für den A380
Die heute von Airbus vorgelegten Zahlen für 2018 werden durch eine andere Nachricht des Flugzeugbauers überlagert. Die Gesellschaft wird den Bau des Airbus A380 im Jahr 2021 einstellen. Hintergrund der Entscheidung zu dem A380-Programm ist die Reduzierung der Bestellungen durch den Hauptkunden Emirates. Die Fluggesellschaft will nur noch 123 statt bisher insgesamt 162 Flugzeuge des Typs abnehmen, wie der MDAX-notierte Konzern meldet. Man habe damit keine nachhaltige Auftragslage mehr für das Flugzeug, heißt es aus der Konzernzentrale zur Einstellung der Fertigung. Im Gegenzug hat Emirates weitere 40 Flugzeuge vom Typ A330neo sowie 30 Maschinen des Typs A350 geordert.
Die Konsequenzen dieser Entscheidung seien zum großen Teil in den Zahlen für das Jahr 2018 enthalten, so Airbus-Chef Tom Enders. Der Konzern hat diese ebenfalls am heutigen Donnerstag vorgelegt und sieht sich mit den Zahlen im Rahmen der Erwartungen. Den Umsatz konnte das deutsch-französische Unternehmen von 59 Milliarden Euro auf 63,7 Milliarden Euro steigern. Auf bereinigter Basis weist Airbus vor Zinsen und Steuern einen Gewinnanstieg von 3,19 Milliarden Euro auf 5,83 Milliarden Euro aus. Den Gewinn je Airbus Aktie hat die Gesellschaft von 3,05 Euro auf 3,94 Euro gesteigert. Bereinigt um M&A-Auswirkungen meldet das Unternehmen einen Free Cashflow von 2,99 Milliarden Euro gegenüber 2,85 Milliarden Euro im Jahr 2017.
Airbus kündigt eine Anhebung der Dividende an. Je Aktie sollen 1,65 Euro ausgeschüttet werden - 0,15 Euro mehr als zuvor. Für 2019 stellt der Konzern unter anderem einen operativen Gewinnanstieg von 15 Prozent in Aussicht.