innogy: Gewinnwarnung nach geplatztem Großbritannien-Deal
Die geplante Zusammenlegung der britischen Vertriebsaktivitäten von innogy und SSE ist gescheitert. Es konnte Unternehmensangaben zufolge keine Einigung hinsichtlich der notwendigen direkten und indirekten Finanzierungsbeiträge gefunden werden, meldet innogy am Montag. Daher seien die Verhandlungen ergebnislos beendet worden und die Aktivitäten verbleiben bei den jeweiligen Gesellschaften. Für den BEreich prüfe man nun Alternativen, so innogy.
Die gescheiterten Verhandlungen haben Auswirkungen auf die Bilanz der Gesellschaft - es gibt eine Gewinnwarnung. Auf bereinigter Basis erwartet die Gesellschaft nun einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 2,6 Milliarden Euro nach zuvor 2,7 Milliarden Euro. Unter dem Strich soll der Gewinn auf bereinigter Basis ebenfalls 100 Millionen Euro schwächer als zuvor ausfallen und 1,0 Milliarden Euro erreichen. Damit droht auch eine Dividendensenkung. Eine Ausschüttung in Höhe von 1,60 Euro je innogy Aktie sei hinsichtlich des Zielkorridors für die Ausschüttungsquote von 70 Prozent bis 80 Prozent des bereinigten Nettoergebnisses nicht darstellbar.
Auch für das Jahr 2019 verschlechtern sich damit die Aussichten: „Für das Jahr 2019 hat innogy bisher keinen Ausblick veröffentlicht. Aus aktueller Sicht würde die Wiedereinbeziehung des britischen Vertriebsgeschäfts in 2019 einen negativen Effekt auf das bereinigte EBIT in einer Größenordnung von rund -250 Millionen Euro haben”, so innogy.