GEA Aktie stürzt ab - enttäuschende Prognose und größer als erwartete Probleme
Die Reaktion der Börse auf die gestrigen Nachrichten von GEA ist deutlich: Ein massiver Kursverlust prägt heute das Bild bei der GEA Aktie, nachdem das Unternehmen deutlich skeptischere Töne beim Ausblick angeschlagen hat. „Trotz der aktuell guten Volumenentwicklung in 2018 sieht GEA die Entwicklung des Geschäfts in 2019 weniger zuversichtlich”, heißt es von Seiten des Anlagenbauers. Man erwartet Belastungen aus einer sich eintrübenden gesamtwirtschaftlichen Lage, hinzu kommen anhaltende Steigerungen bei den Material- und Personalkosten. Zudem hat die Gesellschaft ihren Ausblick für die bereinigte Cash-Flow-Treiber-Marge für 2018 reduziert. Statt zuletzt erwarteter 8,5 Prozent rechnet man für das laufende Jahr nun nur noch mit einem Wert zwischen 6,5 Prozent und 7 Prozent.
Während einige Analysten als Reaktion auf die erneut enttäuschenden Neuigkeiten des Konzerns ihre Einstufungen für die GEA Aktie beibehalten, senken andere diese. So reduziert Equinet die Zielmarke von 25 Euro auf 22,50 Euro, behält aber die Einstufung mit „Neutral” bei. Man erhöht die Schuldenprognose und reduziert zugleich die operativen Gewinnerwartungen für GEA.
Independent Research senkt das Kursziel für die GEA Aktie von 29 Euro auf 23 Euro und die Einstufung zugleich von „Halten” auf „Verkaufen”. Man kommentiert, dass die Probleme des Konzerns größer als bisher angenommen seien.
Eine Verkaufsempfehlung für die GEA Aktie kommt weiter von CFRA. Zudem senken die Experten ihre Zielmarke für den MDAX-Titel von 25 Euro auf 21 Euro und setzen auch die Prognosen nach unten. Die Erwartungen der Börse zu GEA hält man für zu hoch.