Hochtief: Der Abertis-Deal steht
Das Tauziehen um den spanischen Autobahnbetreiber Abertis ist beendet. ACS, Atlantia und Hochtief wollen eine neue Holdinggesellschaft gründen, die die Abertis-Aktien kauft, die Hochtief bereits im Rahmen eines Übernahmeangebots erworben hat. Hochtief wird sich mit 20 Prozent Minus einem Anteil an der neuen Gesellschaft beteiligen, die spanische Hochtief-Mutter ACS wird 30 Prozent der Anteile halten. Die Mehrheit wird mit 50 Prozent plus einem Anteil bei der italienischen Atlantia liegen. „Dies soll es Atlantia ermöglichen, Abertis und die Holding sowie die von diesen aufgenommenen Finanzverbindlichkeiten in ihrer Bilanz zu konsolidieren. Die Parteien werden eine Gesellschaftervereinbarung schließen, die ihr Verhältnis als Gesellschafter der Holding regelt, einschließlich für derartige Transaktionen üblicher Zustimmungsvorbehalte der Gesellschafter”, kündigt Hochtief am Mittwoch an.
Zudem wird eine langfristige Zusammenarbeit angekündigt, in deren Zuge sich Atlantia an Hochtief beteiligen wird. Hierzu wird der Essener Baukonzern zunächst bis zu 6,43 Millionen neue Aktien an ACS ausgeben, die wiederum Hochtief Aktien im Wert von 2,5 Milliarden Euro an Atlantia verkaufen wird. Mit der Kooperation wolle man Synergien nutzen, sowohl untereinander als auch bei Abertis und neuen Öffentlich-Private Partnerschafts-Projekten.