Baader Bank: Gerüchten wird der Boden entzogen
Die Baader Bank sieht sich auf dem Weg zu einer der führenden Investmentbanken im deutschsprachigen Raum. Man will vom Bereich des risikobehafteten Market Making unabhängiger werden. Dies macht Vorstand Nico Baader auf der m:access Konferenz der Börse München deutlich.
Im Bereich Asset Management Services wird derzeit ein Vermögen von 5,55 Milliarden Euro betreut. Das ist ein Plus von 109 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie Nico Baader auf der Konferenz der Börse München erklärt, steigt die Summe weiter an.
Hoffnung setzt Baader auf das Geschäft der Fintechs. Hier führen die Münchener in vielen Fällen die Kundendepots. Deren Zahl ist von Juni 2016 bis Juni 2017 von 4.200 auf 10.500 angestiegen. Im ersten Halbjahr 2017 legt das Depotvolumen um rund 150 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zu.
Mit einem Gerücht räumt Nico Baader auf der Konferenz auf. Das Bankhaus stehe nicht zum Verkauf. Dies werde nicht passieren, so Baader. Vielmehr ist es ein erklärtes Ziel, für 2017 wieder eine Dividende auszuschütten.
Analysten sehen das Kursziel für die Baader-Aktie bei 2,80 Euro und sprechen eine Kaufempfehlung aus. Es ist dem Vorstand anzumerken, dass er dieses Kursziel für eher konservativ hält. Derzeit notiert die Aktie von Baader bei 1,89 Euro, das ist ein Tagesplus von 3,7 Prozent.