Deutsche Wohnen: Milliardenschwere Finanzierungsrunde
Die Deutsche Wohnen holt sich am Kapitalmarkt etwa 1,3 Milliarden Euro. 800 Millionen Euro kommen dabei mittels Wandelschuldverschreibungen ins Unternehmen. Diese haben eine Laufzeit bis 2024. Die jährlichen Zinsen liegen bei 0,2 Prozent bis 0,45 Prozent. Es gibt eine Wandlungsprämie von 48 Prozent bis 58 Prozent.
Weitere rund 500 Millionen Euro erbringt eine Kapitalerhöhung. Diese erfolgt im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens. Das Bezugsrecht der Altaktionäre wird dabei ausgeschlossen. Angeboten werden die jungen Aktien institutionellen Investoren. Die Immobiliengesellschaft teilt nicht mit, wie viele junge Aktien man ausgeben will. Das Grundkapital soll jedoch um rund 5 Prozent erhöht werden.
Mit dem frischen Geld soll die Wandelschuldverschreibungen 2020 vorzeitig refinanziert werden. Hierzu gibt es ein Rückkaufangebot mit einem Volumen von 250 Millionen Euro. Auch sollen Akquisitionen damit bezahlt werden. Weitere Zukäufe sind geplant.
Philip Grosse, CFO der Deutsche Wohnen, erläutert die Transaktionen: „Wir nutzen das attraktive Finanzierungsumfeld, um unsere Kapitalstruktur durch die vorgezogene Refinanzierung anstehender Fälligkeiten zu optimieren. Durch die Umfinanzierung der Wandelschuldverschreibungen reduzieren wir ein potentielles Verwässerungsrisiko für unsere Aktionäre und stärken unser Fälligkeitsprofil bei einer weiterhin sehr niedrigen Verzinsung.“