Zeal Aktie bricht ein - neue Dividendenpolitik und Steuer-Ärger
Die Börse nimmt dem Management von Zeal Networks eine Veränderung in der Dividendenpolitik übel. Der Online-Glücksspielanbieter, bisher wegen hoher Dividendenzahlungen bei einigen Anlegern sehr beliebt, kürzt seine Ausschüttung deutlich. Das nach Großbritannien ausgewanderte Unternehmen wird 2017 nur noch 1,00 Euro Dividende je Aktie zahlen und drittelt die vorherige Zahlung damit nahezu. Die Reaktion der Börse: Gestern beendete die Zeal Aktie den Handel bei 38,38 Euro mit 3,12 Prozent im Plus, heute Morgen liegen die Indikationen nur noch knapp über der 30-Euro-Marke bei aktuell "/image/pfeil-unten.png" alt="Aktienkursverluste" title="Aktienkursverluste" class="pfeile" /> 30,30/30,65 Euro.
Dass die Briten ihre Ausschüttung massiv senken, hat zwei Gründe: Zum einen will Zeal Networks im Lotteriegeschäft kräftig in Marketingmaßnahmen investieren. Die Gesellschaft verspricht sich hiervon ab 2019 „signifikantes Wachstum“. Zudem droht Ärger mit dem deutschen Fiskus: Dieser will von der Zeal-Sparte MyLotto24 Ltd Umsatzsteuerzahlungen. Man werde sich gegen einen solchen Steuerbescheid zwar zur Wehr setzen, kündigt Zeal Networks an, wolle zugleich aber Reserven aufbauen.
Die Prognose des Konzerns für 2017 fällt ebenfalls schlechter als erwartet aus: Die Briten erwarten unter anderem einen operativen Gewinn zwischen 30 Millionen Euro und 40 Millionen Euro, die Erwartungen der Experten lagen darüber.
Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.