Vossloh rechnet mit Verkauf der Sparte Electrical Systems – Quartalszahlen
Der Vossloh-Konzern befindet sich in fortgeschrittenen Verhandlungen zum Verkauf der Sparte Electrical Systems. Der Verkauf werde wahrscheinlich in den kommenden Monaten erfolgen und „einen Nettomittelzufluss in niedriger bis mittlerer zweistelliger Millionenhöhe“ bringen, so das Unternehmen am Donnerstag. Das hat Folgen für die Bilanz. Zum 30. September weise man die Sparte als „nicht fortgeführte Aktivitäten“ aus, hinzu kommt eine Abschreibung im Volumen von 9 Millionen Euro, die vorgenommen wurde.
Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres meldet Vossloh einen Umsatzrückgang von 694,3 Millionen Euro auf 664,1 Millionen Euro. Der Auftragseingang sei dagegen von 725,1 Millionen Euro auf 830,3 Millionen Euro geklettert, so das Unternehmen. Vor Zinsen und Steuern klettert der Neunmonatsgewinn des Konzerns von 29,7 Millionen Euro auf 34,7 Millionen Euro. Der Gewinn je Vossloh Aktie rutscht dagegen von 0,20 Euro auf 0,13 Euro ab.
In den fortgeführten Aktivitäten will Vossloh im laufenden Jahr einen Umsatz zwischen 930 Millionen Euro und 970 Millionen Euro erzielen nach 950 Millionen Euro im Vorjahr. Vor Zinsen und Steuern soll eine Gewinnspanne zwischen 4,5 Prozent und 5 Prozent erzielt werden. Nach einem Verkauf der Sparte Electrical Systems soll diese im kommenden Jahr an das obere Ende der Prognosespanne von 5,5 Prozent bis 6 Prozent klettern, kündigt die Gesellschaft an.
Am Donnerstagvormittag notiert die Vossloh Aktie bei 55,27 Euro mit 0,91 Prozent im Plus.