Commerzbank: Nach dem Brexit – Alles unter Druck
Nach dem Brexit in Großbritannien beschäftigen sich die Analysten der WGZ Bank mit den Aktien der Commerzbank. Die Experten haben das Papier der Commerzbank bisher mit „halten“ bewertet. Das Kursziel lag bei 7,00 Euro. In der aktuellen Studie wird die Halteempfehlung bestätigt. Das neue Kursziel für die Aktie liegt bei 6,50 Euro.
Die Folgen des britischen EU-Austritts werden für die Deutsche Bank schlimmer sein als für die Commerzbank. 11 Prozent der Gesamterträge der Commerzbank entfallen auf Großbritannien. Das Handelsbuch mit allen Finanzinstrumenten macht 17 Prozent der Risikopositionen aus. Bei der Deutschen Bank liegt der Wert bei rund 50 Prozent. Dennoch wird die britische Entscheidung Folgen für die Commerzbank haben. So kann es zu einer Zurückhaltung von Kunden der Mittelstandsbank kommen. Auch könnte die EZB ihre expansive Geldpolitik noch weiter ausdehnen.
Für das laufende Jahr reduzieren die Experten ihre Gewinnschätzung je Commerzbank-Aktie von 0,89 Euro auf 0,83 Euro. Die Prognose für 2017 sinkt von 1,09 Euro auf 0,96 Euro.
Die Aktie der Commerzbank steht am Morgen stark unter Druck. Zwischenzeitlich gab es ein Minus von 14 Prozent. Aktuell verliert die Aktie 9,8 Prozent auf 6,43 Euro.