Salzgitter sieht „ erste Belebungssignale im Großrohrgeschäft“
Der Stahlkonzern Salzgitter meldet für das Jahr 2015 einen Umsatzrückgang von 9,04 Milliarden Euro auf 8,62 Milliarden Euro. Vor Steuern haben die Norddeutschen 12,6 Millionen Euro Gewinn erzielt nach einem Verlust von 15,2 Millionen Euro im Jahr zuvor. „Hierzu trug vor allem das Ende 2015 zu mehr als drei Vierteln umgesetzte konzernweite Restrukturierungsprogramm „Salzgitter AG 2015“ bei“, so das Unternehmen am Freitag. Unter dem Strich weist Salzgitter allerdings einen Anstieg des Verlustes von 31,9 Millionen Euro auf 45,5 Millionen Euro aus. Darin enthalten ist allerdings ein steuerlicher Sondereffekt im Volumen von 26,5 Millionen Euro.
„Im neuen Geschäftsjahr bleiben die Herausforderungen angesichts der in die Europäische Union flutenden Stahlimporte sowie der nach wie vor im Raum stehenden Verschärfung der energie- und umweltpolitischen Rahmenbedingungen enorm“, sagt Salzgitter-Chef Heinz Jörg Fuhrmann. Hoffnung schöpft der Konzern unter anderem aus handelspolitischen Schutzmaßnahmen der EU und einem nachlassenden Preisverfall. Zudem sehe man „erste Belebungssignale im Großrohrgeschäft“, sagt Fuhrmann. 2016 peilt die Gesellschaft unter anderem 8,6 Milliarden Euro beim Umsatz an, vor Steuern solle das Ergebnis etwa ausgeglichen sein.
Die Salzgitter Aktie liegt am Freitagvormittag bei 19,995 Euro mit 1,86 Prozent im Plus.