Südzucker: Klare Abstufung der Aktie
Im abgelaufenen Geschäftsjahr von Südzucker, das bis zum 29. Februar andauerte, kommt der Konzern auf einen Umsatz von 10,3 Milliarden Euro. Das entspricht den Erwartungen. Das EBITDA steht bei 1,3 Milliarden Euro, operativ werden 950 Millionen Euro (Prognose 900 Millionen Euro bis 1 Milliarde Euro) verdient. Die Analysten von mwb research sprechen von einem erfolgreichen Jahr. Die hohen Zuckerpreise sind dafür mitverantwortlich.
Langsam weicht aber diese positive Dynamik, wie die Zahlen zum vierten Quartal zeigen. Lag der Umsatz nach drei Quartalen noch bei +9 Prozent, so werden im Schlussquartal noch +4 Prozent erwirtschaftet. Die Marge halbiert sich fast auf 6,9 Prozent. Höhere Kosten beim Zucker machen sich im vierten Quartal bemerkbar. Daher warnt Südzucker auch vor einem eher schwachen Jahresauftakt. Das Ergebnis dürfte im ersten Quartal deutlich zurückgehen.
Für 2024/25 prognostiziert Südzucker einen Umsatz von 10,0 Milliarden Euro bis 10,5 Milliarden Euro. Das EBITDA wird bei 900 Millionen Euro bis 1,0 Milliarden Euro gesehen, operativ sollen 500 Millionen Euro bis 600 Millionen Euro verdient werden. Das trifft die Erwartungen des Marktes, die Analysten müssen ihre Schätzungen aber etwas zurücknehmen.
Sie rechnen mit einem Umsatz von 10,09 Milliarden Euro (alt: 10,24 Milliarden Euro) und einem EBIT von 586 Millionen Euro (alt: 753 Millionen Euro). Je Aktie soll Südzucker 1,50 Euro (alt: 1,97 Euro) verdienen. Für das kommende Geschäftsjahr sinkt die Gewinnprognose von 1,63 Euro auf 1,47 Euro.
Bisher haben die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Südzucker ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 17,00 Euro. In der neuen Studie sinkt das Kursziel auf 14,00 Euro. Das neue Votum für den Titel lautet „halten“.
Die Experten der Deutschen Bank bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Südzucker. Hier liegt das Kursziel weiter bei 11,00 Euro.
Die Aktien von Südzucker (WKN: 729700, ISIN: DE0007297004, Chart, News) geben 2,8 Prozent auf 12,64 Euro nach. In den vergangenen zwölf Monaten ergibt sich ein Minus von 22 Prozent.