Accentro Real Estate: Zahlen fallen tiefrot aus
Die Accentro Real Estate AG verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 einen deutlichen Rückgang in ihrer Geschäftsentwicklung, bedingt durch die schwierigen Rahmenbedingungen auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt. Der Konzernumsatz sank auf 56,6 Millionen Euro, verglichen mit 144,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die Einbußen im Segment „Handel und Privatisierung” zurückzuführen, welches aufgrund des seit dem zweiten Halbjahr 2022 rückläufigen Beurkundungsvolumens und der Preisentwicklung am Markt um fast 67 Prozent auf 42,6 Millionen Euro fiel.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel mit -28 Millionen Euro deutlich negativ aus (Vorjahresperiode: 9,6 Millionen Euro). Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 14,6 Millionen Euro und die Entwicklungen im Handels- und Privatisierungssegment trugen maßgeblich zu diesem Ergebnis bei. Ein positiver Aspekt war hingegen das Vermietungssegment, das einen Anstieg auf 5,7 Millionen Euro (Vorjahresperiode: 0,1 Millionen Euro) verzeichnete.
Das Konzerngesamtergebnis verschlechterte sich auf -48,2 Millionen Euro (Vorjahresperiode: -7,1 Millionen Euro). Dies wurde unter anderem durch gestiegene Zinsaufwendungen aufgrund der Refinanzierung von Anleihen beeinflusst. Die Eigenkapitalquote verringerte sich leicht auf 26,4 Prozent.
Angesichts der weiterhin unsicheren Marktlage und der schwachen Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt sei es „weiterhin nicht möglich, einen fundierten und zuverlässigen Prognoserahmen für das laufende Geschäftsjahr anzugeben”, so Accentro Real Estate. Es wird jedoch eine signifikante Verringerung des Konzernumsatzes und des EBIT im Vergleich zu den ursprünglichen Prognosen erwartet. Diese sah einen Umsatz zwischen 100 und 120 Millionen Euro und ein EBIT zwischen 0 und 2 Millionen Euro vor.