Schaeffler: Risikoprämie drückt das Kursziel
Die Zahlen von Schaeffler für 2021 liegen leicht über den Erwartungen. Beim Umsatz geht es um 10 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro nach oben. Der Konsens lag bei 13,8 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT steigt von 804 Millionen Euro auf 1,266 Milliarden Euro an, das ergibt eine Marge von 9,1 Prozent. Je Aktie verbessert sich das Ergebnis von -0,64 Euro auf +1,14 Euro. Es soll eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie ausgeschüttet werdne. Damit würde die Dividende verdoppelt werden.
Für 2022 hat der Zulieferer die Prognose aufgrund des Ukraine-Kriegs ausgesetzt. Zuvor ging man von einem Umsatzplus zwischen 7 Prozent und 9 Prozent aus. Die Marge sah Schaeffler bei 6 Prozent bis 8 Prozent.
Die Analysten der DZ Bank erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von Schaeffler. Das Kursziel fällt von 9,00 Euro auf 7,00 Euro zurück.
In Russland betreibt Schaeffler eine kleine Produktionsstätte. Insgesamt arbeiten dort rund 200 Personen. Die Experten gehen davon aus, dass die dortige Krise keine großen direkten Auswirkungen auf den Konzern haben wird. Die Belastungen werden sich im Rahmen halten.
Den Gewinn je Aktie sehen die Experten 2022 bei 0,96 Euro (alt: 1,11 Euro). Für 2023 fällt die Prognose von 1,18 Euro auf 1,14 Euro zurück. Steigende Kosten, höhere Rohstoffpreise und Probleme bei den Lieferketten sollten die Entwicklung von Schaeffler im laufenden Jahr belasten. Zumindest die Verfügbarkeit von Halbleitern dürfte sich im Jahresverlauf verbessern.
Beim Kursziel haben die Analysten eine Risikoprämie von 20 Prozent für den Ukraine-Konflikt einberechnet.
Die Aktien von Schaeffler (WKN: SHA015, ISIN: DE000SHA0159, Chart, News) gewinnen 2,2 Prozent auf 5,315 Euro.