Bike24 strebt an die Frankfurter Börse
Bei Bike24 soll es bald einen Börsengang geben. Das Unternehmen aus Dresden will an den Regulierten Markt (Prime Standard) in Frankfurt gehen. Vor dem Listing soll es eine Privatplatzierung geben. Diese soll Aktien aus einer Kapitalerhöhung umfassen. Damit will Bike24 rund 100 Millionen Euro ins Unternehmen holen. Zudem will ein Altaktionär Aktien abgeben. Dabei handelt es sich um den Riverside Fonds VI.
Bike24 betreibt eine E-Commerce-Plattform. Im Online-Shop gibt es 77.000 Artikel von mehr als 800 Herstellern. Verkauft werden Fahrräder und E-Bikes, weitere Sport-, Elektro- und Outdoor-Artikel aber auch Teile, Zubehör und Bekleidung.
2020 wächst die Zahl der Kunden um 53 Prozent auf 691.000. Diese geben 1,5 Millionen Bestellungen (2019: 1,0 Millionen) ab. Gegründet wurde Bike24 im Jahr 2002.
2020 macht der IPO-Kandidat einen Umsatz von 199,2 Millionen Euro, das ist ein Plus von 45 Prozent. Das bereinigte EBITDA verbessert sich um 70 Prozent auf 26,7 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2021 legt der Umsatz um 75 Prozent auf fast 58 Millionen Euro zu. Das bereinigte EBITDA steigt von 2,9 Millionen Euro auf 7,3 Millionen Euro an.
Für CEO Andres Martin-Birner ist der Börsengang der nächste logische Schritt in der Entwicklung der Gesellschaft: „Er wird gestützt durch verschiedene relevante Megatrends wie die grüne Mobilität und das steigende Gesundheitsbewusstsein. Die Kapitalerhöhung gibt uns über die Verbesserung unserer Finanzierungsstruktur hinaus die nötige Flexibilität, um unsere langfristigen Wachstumsambitionen weiterzuverfolgen und unsere führende Position im kontinentaleuropäischen Markt auszubauen.“
Unterstützt wird der Börsengang von Berenberg und J.P. Morgan.