Akasol: „Bislang keine Unterbrechung der eigenen Produktion”
Akasol hat am Montag Zahlen für das erste Quartal 2020 vorgelegt. Der Hersteller von Lithium-Ionen-Batteriesystemen meldet einen Anstieg der Gesamtleistung von 10,1 Millionen Euro auf 12,9 Millionen Euro. Dagegen ist der Umsatz von 9,1 Millionen Euro auf 8,0 Millionen Euro gefallen, was auf Corona-bedingte Produktionsunterbrechungen der Großkunden zurückzuführen ist. Anders sieht es bei der Auftragslage des Darmstädter Unternehmens aus: „Aufgrund der trotz Corona-Krise verhältnismäßig hohen Nachfrage durch Bestands- und Neukunden lag der Auftragsbestand bis 2027 zum Stichtag 31. März 2020 auf einem konstant hohen Niveau von rund 2 Milliarden Euro”, so Akasol. Vor Zinsen und Steuern meldet die Gesellschaft einen Quartalsverlust von 2,4 Millionen Euro nach einem ausgeglichenen Ergebnis im Vorjahreszeitraum.
„Mit einer Gesamtkapazität von bis zu 5 GWh in der neuen Gigafactory 1 sehen wir uns gut aufgestellt, um die von unseren Serienkunden für die kommenden Jahre bestellten Batteriesysteme liefern zu können”, sagt Akasol-CEO Sven Schulz. „Durch den planmäßigen Fortschritt in der Errichtung der Gigafactory 1 und des neuen Headquarters in Darmstadt haben wir im ersten Quartal wichtige Meilensteine zur Umsetzung unserer Expansionsstrategie erreicht”, so der Manager.
Für die zweite Jahreshälfte rechnet das Unternehmen nicht nur mit einer operativen Erholung, sondern mit kräftigen Nachholeffekten. Man habe „selbst auch bislang keine Unterbrechung der eigenen Produktion veranlasst”, so CFO Carsten Bovenschen. Derzeit sei die Visibilität aber noch gering - eine neue Prognose für 2020 legt Akasol am Montag daher noch nicht vor.