ThyssenKrupp: Ein übertriebenes Minus
Im ersten Quartal macht ThyssenKrupp einen Umsatz von 8,2 Milliarden Euro. Das ist ein Minus von 9 Prozent. Das EBIT kommt auf 84 Millionen Euro, der Konsens lag bei 81 Millionen Euro. Das Ergebnis liegt bei -314 Millionen Euro (Vorjahr: +75 Millionen Euro).
Für das Gesamtjahr rechnet ThyssenKrupp mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau. Bisher sprach man von einem leichten Umsatzplus. Netto soll es ein ausgeglichenes Ergebnis geben. Die alte Prognose rechnete mit einem niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionengewinn.
Die Analysten der Deutschen Bank bestätigen nach den Zahlen die Halteempfehlung für die Aktien von ThyssenKrupp. Das Kursziel steht weiter bei 8,00 Euro.
Die Kursreaktion auf die Zahlen ist aus Sicht der Analysten übertrieben ausgefallen. Der Kurs stand schon zuvor unter Druck.
Von den Analysten von J.P. Morgan gibt es das Votum „neutral“ für die Aktien von ThyssenKrupp. Hier sinkt das Kursziel von 6,00 Euro auf 4,90 Euro. Der Markt hat offenbar weniger Vertrauen in die Prognosen des Konzerns, das zeigt die jüngste Kursreaktion.
Die Analysten von Barclays bewerten die Papiere von ThyssenKrupp mit „underweight“ und einem Kursziel von 7,00 Euro. Die Zahlen liegen auf Höhe der Erwartungen der Briten.
Die Aktien von ThyssenKrupp (WKN: 750000, ISIN: DE0007500001, Chart, News) geben heute 2,5 Prozent auf 4,81 Euro nach. Am Wochenanfang stand das Papier noch bei 5,65 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 31 Prozent verloren.