Wacker Chemie im Jahr 2023: Deutliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinn nach Rekordjahr
Wacker Chemie meldet vorläufigen Zahlen zufolge für das Geschäftsjahr 2023 einen Umsatzrückgang von 8,2 Milliarden Euro auf 6,4 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern ist der Gewinn von 1,68 Milliarden Euro auf 0,41 Milliarden Euro eingebrochen. Unter dem Strich meldet der süddeutsche Chemiekonzern für 2023 einen Gewinn von 0,33 Milliarden Euro gegenüber 1,28 Milliarden Euro im Jahr 2022. Auch der Netto-Cashflow ist deutlich gefallen und liegt bei 166 Millionen Euro im Vergleich zu 439 Millionen Euro.
Die Rückgänge der Zahlen gegenüber dem Rekordjahr 2022 führt Wacker Chemie (WKN: WCH888, ISIN: DE000WCH8881, Chart, News) unter anderem auf die Folgen des schwachen Marktumfelds zurück. Weitere Ursachen „waren neben niedrigeren Preisen die weiterhin hohen Kosten für Energie sowie eine niedrige Auslastung der Produktionsanlagen. Einsparungen aus den laufenden Effizienzprogrammen des Konzerns haben die Ergebnisentwicklung dagegen positiv beeinflusst”, so das Unternehmen am Montag.
„So groß die Herausforderungen aktuell sein mögen – mittel- und langfristig werden wir weiter von den globalen Megatrends profitieren. Digitalisierung, erneuerbare Energien, Elektromobilität und Energiesparen gehören zu den zentralen Treibern unseres Geschäfts”, sagt Konzern-Vorstandschef Christian Hartel. Allerdings sei derzeit keine Erholung der Nachfrage in Sicht. An den langfristigen Wachstumszielen halte man fest, so Hartel.