Wacker Chemie: Auf den Spuren von BASF und Lanxess
Im zweiten Quartal kommt Wacker Chemie auf einen Umsatz von 1,75 Milliarden Euro. Das ist ein Minus von fast 20 Prozent, liegt aber auf Höhe der Markterwartungen. Das EBITDA von 255 Millionen Euro verfehlt hingegen den Konsens um 8 Prozent. Damit setzt sich das schwache Bild aus dem ersten Quartal fort.
Mit den Zahlen publiziert Wacker Chemie eine Umsatz- und Gewinnwarnung für 2023. Man rechnet mit einem Umsatz von 6,5 Milliarden Euro bis 6,8 Milliarden Euro (alt: 7,0 Milliarden Euro bis 7,5 Milliarden Euro). Das EBITDA soll bei 800 Millionen Euro bis 1,0 Milliarden Euro (alt: 1,1 Milliarden Euro bis 1,4 Milliarden Euro) liegen. Damit gibt es von einem weiteren Unternehmen aus der Chemiebranche eine klare Warnung für 2023. Zuvor hatten schon unter anderem BASF und Lanxess ihre Ziele nach unten korrigiert.
Die Analysten von Alster Research stufen die Aktien von Wacker Chemie von „kaufen“ auf „halten“ ab. Das Kursziel wird von 165,00 Euro auf 138,00 Euro zurückgenommen.
Die Experten rechnen 2023 mit einem Umsatz von 6,65 Milliarden Euro (alt: 7,18 Milliarden Euro). Das EBITDA soll 910 Millionen Euro betragen. Die Prognose für 2024 beläuft sich auf 6,95 Milliarden Euro bzw. 1,25 Milliarden Euro.
Von den Analysten von Baader gibt es weiter eine Kaufempfehlung für die Aktien von Wacker Chemie (WKN: WCH888, ISIN: DE000WCH8881, Chart, News). Hier steht das Kursziel bei 170,00 Euro.
Im Modell der Experten steht für 2023 ein Umsatz von 6,79 Milliarden Euro und ein EBITDA von 968 Millionen Euro. Der Konsens liegt derzeit bei 6,97 Milliarden Euro bzw. 1,11 Milliarden Euro.
Die Aktien von Wacker Chemie gewinnen 0,4 Prozent auf 136,75 Euro.