Henkel: Gewinnerwartungen werden angepasst
Henkel führt die Bereiche Laundry & Home Care sowie Beauty Care in den neuen Bereich Consumer Brands zusammen. Dadurch sollen bis zu 500 Millionen Euro eingespart werden. Durch Zukäufe soll das Portfolio aufgewertet werden, es stehen aber auch Sparten auf dem Prüfstand. Mittelfristig soll der neue Bereich organisch um 3 Prozent bis 4 Prozent wachsen und eine bereinigte EBIT-Marge im mittleren 10-Prozent-Bereich schaffen.
Am 7. März wird Henkel die Zahlen zum vierten Quartal und für 2022 publizieren. Die Experten der DZ Bank rechnen beim Umsatz mit einem Jahresplus von 8,5 Prozent. Das Unternehmen geht von 7 Prozent bis 8 Prozent aus. Die bereinigte EBIT-Marge sehen die Experten bei 10,1 Prozent, in der Prognose von Henkel werden 10 Prozent bis 11 Prozent genannt. 2021 waren es 13,4 Prozent.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Henkel. Das Kursziel sinkt von 68,00 Euro auf 66,00 Euro.
Der Ausblick auf 2023 dürfte bei Henkel eher vorsichtig ausfallen. Hier müssen die Anlaufschwierigkeiten im neuen Bereich ebenso berücksichtigt werden wie die weltwirtschaftliche Lage. Die Analysten erwarten ein organisches Umsatzplus von 1,0 Prozent und eine bereinigte EBIT-Marge von 10,7 Prozent. Den Gewinn je Aktie sehen sie 2023 bei 4,00 Euro (alt: 4,08 Euro). 2024 sollen es 4,57 Euro (alt: 4,69 Euro) sein.
Die Aktien von Henkel (WKN: 604843, ISIN: DE0006048432, Chart, News) verlieren 1,2 Prozent auf 64,88 Euro.