SMA Solar: Konzernchef Urbon rechnet mit Belebung des Geschäfts
Im ersten Halbjahr 2017 hat SMA Solar einen Umsatz von 381,1 Millionen Euro verzeichnet, der deutlich unter den 482,3 Millionen Euro aus dem Vorjahreszeitraum liegt. Die Gesellschaft aus Niestetal begründet den Rückgang mit dem Preisverfall in der Solarenergiebranche, der sich durch alle Segmente und Regionen ziehe. Auf EBITDA-Basis weist SMA Solar einen operativen Halbjahresgewinn von 29 Millionen Euro aus im Vergleich zu 71,2 Millionen Euro zuvor. Unter dem Strich hat sich der Überschuss auf 0,25 Euro je Aktie deutlich mehr als halbiert. Beim operativen Cashflow weist der TecDAX-notierte Konzern einen Rückgang von 55,3 Millionen Euro auf 38,8 Millionen Euro aus.
„Nach einem verhaltenen Jahresstart konnte SMA im zweiten Quartal 2017 den Umsatz gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres um 20 Prozent steigern. Insbesondere in der Region Asien-Pazifik (APAC) haben wir in allen Kernsegmenten einen erfreulichen Zuwachs verzeichnet”, sagt SMA-Chef Pierre-Pascal Urbon am Donnerstag. Der Manager erwartet ein deutlich belebtes Geschäft in der zweiten Jahreshälfte.
SMA bestätigt Prognose für 2017
Die zuletzt erhöhte Prognose wird von Seiten des Solarenergiekonzerns bestätigt. SMA Solar rechnet für 2017 mit einem Umsatz von 900 Millionen Euro bis 950 Millionen Euro, operativ will man einen Gewinn zwischen 85 Millionen Euro und 100 Millionen Euro erzielen. Für die Nettoliquidität werden 450 Millionen Euro prognostiziert. „Mittelfristig rechnen wir mit einem exponentiellen Wachstum im Segment der Speicheranwendungen. SMA verfügt bereits heute über Systemtechnik, um große Speicherlösungen für die Stabilisierung der Stromnetze einzusetzen oder Batterien für die Erhöhung des Eigenverbrauchs bei privaten Haushalten oder Unternehmen zu nutzen”, so Urbon zu den weiteren Aussichten.
Die SMA Solar Aktie notiert im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 33,295 Euro mit 1,49 Prozent im Minus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.