Gerry Weber: Zahlen schwach, Ausblick enttäuschend, Aktie rutscht
Der Modekonzern Gerry Weber hat am Freitag die kompletten Zahlen für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2014/2015 vorgelegt. Den Angaben zufolge ist der Halbjahresgewinn von 32,7 Millionen Euro auf 21,9 Millionen Euro zurückgegangen, wovon 11,4 Millionen Euro auf das zweite Quartal entfallen. Im ersten Halbjahr steigt der Umsatz von Gerry Weber um 4,8 Prozent auf 432,7 Millionen Euro an. Das EBITDA sinkt um 14,9 Prozent auf 52,5 Millionen Euro. Das EBIT fällt um 26,8 Prozent auf 36,2 Millionen Euro.
Die jüngste Gewinnwarnung wird bestätigt. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Gerry Weber ein Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich. Damit würde man einen Umsatz von rund 940 Millionen Euro erwirtschaften. Bisher ging das Modeunternehmen von etwa 970 Millionen Euro aus. Das EBIT wird 20 Prozent bis 25 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen. In der alten Prognose rechnete die Gesellschaft mit einer leichten Verbesserung.
Die Analysten der Baader Bank bleiben bei ihrer Kaufempfehlung, nachdem Gerry Weber heute die endgültigen Zahlen vorgelegt hat. Man sieht das Kursziel für die Modeaktie weiter bei 37 Euro. Allerdings könnte es sein, dass die Experten ihre Prognosen noch anpassen – man habe viele Fragen auf der Analystenkonferenz des westfälischen Konzerns. Die Zahlen seien schwach ausgefallen und der Ausblick enttäuschend.
Mehr zur Aktie von Gerry Weber lesen sie in einem aktuellen 4investors Chartcheck. Die Aktie des Konzerns notiert aktuell bei 20,90 Euro mit mehr als 3 Prozent im Minus, Tendenz weiter fallend.