Commerzbank: Gute Nachrichten von Tochter comdirect bank
Die Commerzbank-Tochtergesellschaft comdirect bank verzeichnet besser als erwartete Ergebnisse. Die Direktbank erhöht ihre Gewinnprognose als Folge der Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf auf 75 Millionen Euro vor Steuern. Die bisherige Prognose erhöhen die Norddeutschen damit um 10 Millionen Euro. Man habe „sehr starke neun Monate hinter sich“, lautet am Mittwoch das Fazit von Bank-Finanzchef Holger Hohrein.
Bereits nach neun Monaten 2013 kommt die comdirect bank auf einen Vorsteuergewinn von 65,5 Millionen Euro und damit über die bisherigen Gesamtjahresplanungen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum weist das Unternehmen aber einen Gewinnrückgang um 10 Prozent aus. Das gilt auch für das Ergebnis unter dem Strich, das auf Neunmonatsbasis um 10,4 Prozent auf 48,26 Millionen Euro fällt. Auf das dritte Quartal entfällt ein Gewinn nach Steuern von 17,12 Millionen Euro, der damit über den 14,36 Millionen Euro aus dem dritten Quartal 2012 liegt. Abzuwarten bleibt, wie weit die Gewinnschätzung der comdirect bank für das laufende Quartal mit rund 9,5 Millionen Euro zu konservativ ausfällt – im dritten Quartal 2013 hat man hier mehr als 23,5 Millionen Euro Gewinn vor Steuern erwirtschaftet.
Die Gesamterträge seien trotz Drucks auf das Zinsergebnis, eine Folge der niedrigen Zinsen, von 245,4 Millionen Euro auf 253 Millionen Euro gestiegen, teilt das Unternehmen mit. Deutlich geklettert ist dagegen der Provisionsüberschuss, der von aktiver handelnden Börsenkunden profitieren konnte. Die Verwaltungsaufwendungen der comdirect bank sind von 172,6 Millionen Euro auf 187,5 Millionen Euro ebenfalls spürbar gestiegen. Begründet wird dies von Seiten des Unternehmens mit „Wachstumsinvestitionen in Produkte, Marketing und die Bankplattform“.