Stada soll Börsenzulassung widerrufen
Der Hauptaktionär von Stada, die Nidda Healthcare, hat Stada angewiesen, einen Widerruf der Börsenzulassung für alle Aktien und Anleihen zu beantragen. Bisher werden die Stada-Papiere am regulierten Markt (General Standard) in Frankfurt sowie an der Börse Düsseldorf gehandelt.
Durch den Börsenabschied sollen Kosten eingespart werden, auch wird der regulatorische Aufwand reduziert werden. Bei Nidda Healthcare geht man ferner davon aus, dass Stada aufgrund von alternativen Finanzierungsquellen nicht auf den Zugang zum Kapitalmarkt angewiesen ist.
Aktionäre von Stada sollen vermutlich 81,83 Euro je Aktie erhalten, das ist der gewichtete Durchschnittskurs der vergangenen sechs Monate. Bei der Nidda-Offerte 2017 haben Aktionäre, die damals ihre Papiere verkauft haben, 66,25 Euro je Aktie erhalten. Dem aktuellen Angebot haben zwei Aktionäre zugestimmt, die rund 12 Prozent der Aktien halten.
Hinter Nidda Healthcare stehen Bain Capital und Cinven. Der Großaktionär hält derzeit rund 65 Prozent an Stada. Sobald die BaFin das Angebot genehmigt, kann die Annahmefrist starten. Sie soll vier Wochen laufen, eine Verlängerung ist nicht geplant.