Steinhoff International: Neues zum Hearing in Südafrika
Steinhoff International hat am Mittwoch im Rahmen einer parlamentarischen Anhörung in Südafrika Stellung zur aktuellen Lage des Konzerns bezogen. Die Gefahr des unmittelbaren Zusammenbruchs der Unternehmensgruppe sei abgewendet, heißt es von Seiten des Managements. Es solle alles unternommen werden, um den Bilanzskandal aufzuarbeiten, so Steinhoffs Chairwoman Heather Sonn, die das Unternehmen zusammen mit Louis du Preez bei der Anhörung vor dem Ausschuss des südafrikanischen Parlaments vertreten hat. Man kooperiere mit den Behörden und arbeite an der finanziellen Sanierung der Gesellschaft, die weltweit 120.000 Mitarbeiter hat, davon 50.000 allein in Südafrika.
Zudem bestätigt das Unternehmen heute unter anderen, dass man Ende des laufenden Jahres die geprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 vorlegen werde. Spätestens Ende Januar des kommenden Jahres sollen dann die Daten für das laufende Geschäftsjahr 2017/2018 vorliegen, das am 30. September endet.
Am Freitag will das Unternehmen ein Update zu den operativen Entwicklungen in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2017/2018 vorlegen. Zur Hälfte des Geschäftsjahres hatte das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 9,9 Milliarden Euro auf 9,34 Milliarden Euro verzeichnet. Das bereinigte EBITDA war von 405 Millionen Euro auf 340 Millionen Euro gefallen. Unter dem Strich hatte sich der Verlust von Steinhoff International ungeprüften Zahlen zufolge von 362 Millionen Euro auf 599 Millionen Euro erhöht.
Eine Präsentation zum heutigen Hearing in Südafrika hat Steinhoff International auf der konzerneigenen Internetseite zur Verfügung gestellt: hier klicken.