GIEAG: An der Eigenkapitalquote muss gearbeitet werden
Allzu häufig taucht GIEAG nicht in den einschlägigen Börsenmedien auf. Das könnte am Streubesitz der Gesellschaft liegen, der nur 6 Prozent beträgt. 2017 hat die GIEAG aus München nach vorläufigen Zahlen einen Verlust von 1,4 Millionen Euro gemacht. Dennoch will die Immobiliengesellschaft eine Dividende von 0,36 Euro je Aktie ausschütten. Auf der Fachkonferenz Immobilien der Börse München erklärt GIEAG-Vorstand Philipp Pferschy dies mit den Wertentwicklungen in verschiedenen Projekten. So sollen die Aktionäre daran partizipieren.
Die Eigenkapitalquote von GIEAG steht aktuell bei rund 15 Prozent. Nach Aussage von Pfeschy auf der Konferenz ist dies zu wenig. Man arbeite daran, wie man dies verbessern könne. Deutlich wird dabei, dass das Eigenkapital gestärkt werden soll. Ob es in diesem Zusammenhang zu einer Kapitalerhöhung kommen könnte, bleibt offen.
Nicht glücklich ist Vorstand Pferschy auch über den aktuellen Kurs. Die Aktie notiert bei rund 10,50 Euro, woraus sich eine Marktkapitalisierung von etwa 40 Millionen Euro errechnet. Nach Aussage von Pferschy entspricht dies nicht dem Wert der Gesellschaft.
Für das laufende Jahr rechnet der Manager mit einem deutlichen Umsatzplus. Man will mindestens 3 Immobilien veräußern, möglicherweise werden am Ende sogar 5 Verkaufsverträge unterschrieben werden. Das bringt neues Geld in die Kasse. Dieses wird teils gleich wieder in neue Projekte gesteckt. 520 Millionen Euro sollen in den kommenden drei Jahren investiert werden. Die Pipeline ist entsprechend voll, vor allem Stuttgart und Karlsruhe sind derzeit beliebte Investitionsorte. München ist GIEAG hingegen meist zu teuer geworden.