SMA Solar: Urbon setzt auf bessere zweite Jahreshälfte
Am Tag, nachdem Solarworld Insolvenz angemeldet und der heimischen Solarenergiebranche einen (allerdings nicht unerwarteten) Schlag versetzt hat, legt SMA Solar Quartalszahlen vor. Der Hersteller von Solar-Wechselrichtern konnte sich dem hohen Preisdruck in der Branche nicht entziehen. Umgesetzt wurden 173,2 Millionen Euro nach 248, Millionen Euro, zugleich sank das Absatzvolumen von 2,1 Gigawatt auf 1,7 Gigawatt. Auf EBITDA-Basis ist der operative Quartalsgewinn von 41,3 Millionen Euro auf 15,9 Millionen Euro gesunken. Unter dem Strich weist SMA Solar einen Gewinn von 6,3 Millionen Euro aus nach 18,8 Millionen Euro im ersten Quartal 2016. Der operative Cashflow fiel von 55,5 Millionen Euro auf 41,6 Millionen Euro.
„Das erste Quartal 2017 war von einem hohen Preisdruck in allen Märkten und Segmenten sowie schlechten Witterungsbedingungen in wichtigen Absatzmärkten geprägt. Gleichzeitig entwickelte sich der Auftragseingang sehr positiv und belief sich im ersten Quartal auf das 1,4-Fache des Umsatzes“, sagt Konzernchef Pierre-Pascal Urbon am Donnerstag. Der Ausblick auf 2017 wird von Seiten der Gesellschaft bestätigt. Beim Umsatz will man eine Summe zwischen 830 Millionen Euro und 900 Millionen Euro erzielen, während der Gewinn auf EBITDA-Basis 70 Millionen Euro bis 90 Millionen Euro erreichen soll. Man werde „in den kommenden Monaten weitere kostenoptimierte Produkte und Lösungen in die internationalen Solarmärkte einführen. In der zweiten Jahreshälfte erwarten wir dementsprechend trotz eines anhaltend hohen Preisdrucks eine deutlich bessere Geschäftsentwicklung“, so Urbon.
Die SMA Solar Aktie notiert im XETRA-Handel bei 24,625 Euro mit 0,59 Prozent im Minus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.