Deutsche Post DHL steigt aus Fernbusgeschäft aus – Quartalszahlen vorgelegt
Die Deutsche Post DHL hat am Mittwoch Zahlen für das zweite Quartal gemeldet. Die Bonner weisen einen Umsatzrückgang von 14,7 Milliarden Euro auf 14,2 Milliarden Euro aus, konnten zugleich ihren operativen Überschuss allerdings steigern. Vor Zinsen und Steuern wurde der Gewinn von 537 Millionen Euro auf 752 Millionen Euro erhöht. Unter dem Strich erzielt der Post- und Logistikkonzern einen Ergebnisanstieg von 326 Millionen Euro auf 541 Millionen Euro. Den entgegen den Gewinntrend gerichteten Umsatzrückgang führt der DAX-Konzern auf Sondereffekte zurück: „Um diese Effekte bereinigt lagen die Konzernerlöse um 4,1 Prozent über dem Vorjahreswert“, so Deutsche Post DHL.
Den Ausblick auf das Gesamtjahr 2016 bestätigt die Gesellschaft. Deutsche Post DHL rechnet vor Zinsen und Steuern mit einem Gewinn zwischen 3,4 Milliarden Euro und 3,7 Milliarden Euro auf Konzernbasis. Auch die mittelfristige Zielsetzung bleibt unverändert. Man gehe „weiterhin davon aus, den operativen Gewinn im Zeitraum 2013 bis 2020 um durchschnittlich mehr als 8 Prozent jährlich zu steigern“, so Deutsche Post DHL am Mittwoch.
Fernbussparte geht an Flixbus
Dagegen haben sich die Prognosen für die neue Fernbussparte nicht erfüllt. Das Engagement sei hinter den Renditeerwartungen zurück geblieben, heißt es von Seiten der Bonner, die sich nun aus dem Geschäft zurückziehen. Man verkaufe das Geschäft an die FlixMobility GmbH, die unter der Marke Flixbus in der Branche aktiv ist. Finanzielle Details werden nicht genannt. Zugleich wird eine Vertriebskooperation unterzeichnet: Man werde in den Post-Filialen Gutscheine für Flixbus-Tickets zu besonderen Konditionen anbieten, zudem werde Flixbus im Internet gezielt Postprodukte bewerben. Die Deutsche Post Mobility GmbH soll sich auf die Sparte Post Reisen konzentrieren, so die Bonner.