Beate Uhse will Zinsen für Anleihe verspätet zahlen
Beate Uhse wird die morgen fälligen Zinsen auf die 2019 fällige Anleihe nicht pünktlich begleichen können. Man habe entschieden, die Zahlung „im Rahmen der "Grace Period" von bis zu 30 Tagen (9.2 der Anleihebedingungen) innerhalb der nächsten 14 Tage zu leisten“, teilt das Unternehmen am Freitag mit. Finanziert werde die Zahlung über ein neues Darlehen, sodass man nur geringfügig auf vorhandene liquide Mittel zurückgreifen müsse, meldet das Unternehmen.
„Somit stehen die weiteren liquiden Mittel für die durch das Management fortzusetzende operative Restrukturierung zur Verfügung. Aus Sicht der Beate Uhse AG ist eine ausreichende Liquidität für das operative Geschäft bei aktuell erwartetem Geschäftsverlauf vorhanden“, heißt es in einer Mitteilung der Gesellschaft. Die Norddeutschen wollen nun Möglichkeiten zur Sanierung prüfen. Darin einbezogen wird auch der gemeinsame Vertreter der Anleihegläubiger, zu dem die One Square Advisory Services GmbH gewählt wurde, wir berichteten.
Zuletzt war KTG Agrar in die Pleite geschlittert, weil das Hamburger Agrarunternehmen eine fällige Zinszahlung nicht leisten konnte. Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Anleihen und die Insolvenz von KTG Agrar gibt es im 4investors Interview mit Daniel Bauer von der SdK.