artnet AG: Rekordnachfrage nach chinesischer Kunst außerhalb Chinas (News mit Zusatzmaterial)
DGAP-Media / 23.08.2016 / 08:00
Rekordnachfrage nach chinesischer Kunst
außerhalb Chinas
artnet und der Verband Chinesischer Auktionatoren (CAA) veröffentlichen Global Chinese Art Market Report 2015
Auktionsumsatz mit chinesischer Kunst außerhalb Chinas im Jahr 2015 auf Rekordhoch
Anhaltender Umsatzrückgang in Festlandchina
Fast ein Drittel des Umsatzes im globalen Auktionsmarkt entfällt auf chinesische Kunst
New York, 23. August 2016 - Das Interesse an chinesischer Kunst außerhalb Chinas ist ungebrochen. Der Umsatz bei Auktionen von chinesischer Kunst im Ausland kletterte 2015 angesichts steigender Nachfrage auf ein Rekordhoch. Dagegen kühlte sich das Wachstum in Festlandchina ab. Mit einem Gesamtumsatz von 2,6 Milliarden USD (2,4 Milliarden EUR) war der Auslandsmarkt erstmals mehr als halb so groß wie der Markt in China selbst.
Das geht aus dem Global Chinese Art Auction Market Report 2015 hervor, den die Berliner artnet AG in Zusammenarbeit mit dem Verband Chinesischer Auktionatoren (China Association of Auctioneers, "CAA") veröffentlicht hat.
Der chinesische Kunstmarkt war in den vergangenen zehn Jahren sowohl von gewaltigem Wachstum als auch von enormen Schwankungen geprägt. Der Umsatz im Ausland hat sich seit 2009 mehr als vervierfacht. Insgesamt entfiel 2015 schon fast ein Drittel des Umsatzes im globalen Auktionsmarkt auf chinesische Kunst. Dominiert wird der Auslandsmarkt von Nordamerika. Der Marktanteil in Europa ist dagegen gesunken.
artnet arbeitete für den Global Chinese Art Auction Market Report bereits zum vierten Jahr in Folge mit dem CAA zusammen. Der Bericht ist in seiner Art einzigartig, da er auf von dem Verband verifizierten Daten aus dem chinesischen Markt basiert. Die Informationen über die außerhalb Chinas erzielten Auktionsergebnisse lieferte die Preisdatenbank von artnet. Der Global Chinese Art Auction Market Report setzt auf diese Weise den Standard für Transparenz im Markt.
Auswahl der wichtigsten Ergebnisse:
- In Festlandchina ist der Gesamtumsatz im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent auf 4,4 Milliarden USD (4,2 Milliarden EUR) gesunken. Damit lag der Umsatz unter dem Tiefstand des Jahres 2012.
- Die Anzahl der Auktionshäuser auf dem chinesischen Festland, die chinesische Kunst und Antiquitäten anbieten, ist 2015 um 18 auf 274 zurückgegangen - ein Minus von 6 Prozent. Zum ersten Mal seit vier Jahren gab es damit in China weniger Auktionshäuser als im jeweiligen Vorjahr.
- Die Preisstruktur auf dem chinesischen Festland hat sich 2015 verschoben. Das Umsatzvolumen, also die Anzahl der verkauften Werke, gab im unteren bis mittleren Marktsegment (0,5-1 Million CNY / 72.000-144.000 EUR) um 45 Prozent nach. Das Volumen im oberen Marktsegment (mehr als 50 Millionen CNY / 7 Millionen EUR) hat sich dagegen mehr als verdreifacht. Zudem wurde ein größerer Prozentsatz von Kunstwerken für jeweils weniger als 500.000 CNY (72.000 EUR) verkauft. Diese Lose hatten einen Anteil von 96,6 Prozent am Gesamtmarkt - der höchste Marktanteil der vergangenen fünf Jahre.
- In Nordamerika ist das Angebot von Kunstwerken aus China 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 70 Prozent gestiegen. Die Abverkaufsrate blieb mit 61 Prozent hoch. Gemessen am Umsatzvolumen ist Nordamerika der größte Auslandsmarkt für chinesische Kunst.
- In Europa schrumpfte der Marktanteil chinesischer Kunst in den vergangenen fünf Jahren sowohl gemessen am Verkaufswert als auch am Umsatzvolumen. Das entspricht dem allgemeinen Trend bei Kunstauktionen in der Region. Der Durchschnittspreis für in Europa verkaufte chinesische Kunstwerke verringerte sich zwischen 2011 und 2015 um 35 Prozent auf 159.942 CNY (23.095 EUR).
- Der Marktanteil für chinesische Gemälde und Kalligrafie fiel 2015 auf dem chinesischen Festland auf das niedrigste Niveau seit sechs Jahren. Das gilt sowohl für den Gesamtumsatz (62 Prozent) als auch für das Umsatzvolumen (43 Prozent). Diese Entwicklung resultiert aus der anhaltenden Korrektur des Marktes für moderne und zeitgenössische chinesische Malerei und Kalligrafie.
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Über den Verband chinesischer Auktionatoren (CAA)
Der Verband chinesischer Auktionatoren (China Association of Auctioneers) ist die einzige nationale Vereinigung der Auktionsbranche in China. Der 1995 gegründete CAA reguliert zugelassene Auktionshäuser gemäß des Auktionsrechts der Volksrepublik China und fördert die Entwicklung des chinesischen Auktionsmarktes. Der Verband ist die wichtigste Plattform, um Geschäftsbeziehungen innerhalb des chinesischen sowie des internationalen Kunstmarktes zu pflegen.
Ende der PressemitteilungZusatzmaterial zur Meldung:Dokument: http://n.eqs.com/c/fncls.ssp?u=VDIMSPKTGODokumenttitel: Rekordnachfrage nach chinesischer Kunst außerhalb Chinas
Emittent/Herausgeber: artnet AG
Schlagwort(e): Kunst
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