E.On: Markt unterschätzt das Potenzial
Die Zahlen von E.On für 2023 liegen deutlich über den Erwartungen. Der Konzern meldet ein EBITDA von 9,4 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 17 Prozent. Der Konsens stand bei 8,9 Milliarden Euro. Vorhergesagt hatte E.On einen Wert von 8,6 Milliarden Euro bis 8,8 Milliarden Euro. Netto steigt der Gewinn um 14 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro (Konsens: 3,08 Milliarden Euro) an. Hier lag die Prognosespanne bei 2,7 Milliarden Euro bis 2,9 Milliarden Euro.
Die Analysten der DZ Bank sind vom Übertreffen der Prognose nicht wirklich überrascht. Sie bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von E.On. Das Kursziel steigern sie von 13,50 Euro auf 15,00 Euro.
Am 13. März wird E.On die endgültigen Zahlen für 2023 publizieren. Dann wird man sich auch zu den mittelfristigen Zielen äußern. Möglicherweise wird E.On sein Investitionsbudget für die kommenden Jahre deutlich steigern, da die Bundesnetzagentur Neuinvestitionen besser vergüten will. Bisher liegen die Planungen des Konzerns für 2023 bis 2027 bei 26 Milliarden Euro. Eine Beschleunigung der Expansion ist aufgrund des aktuellen Verschuldungsgrads gut finanzierbar.
Für 2024 prognostizieren die Analysten einen Gewinn je Aktie von 1,08 Euro (alt: 1,04 Euro). Die Prognose für 2025 steigt von 1,02 Euro auf 1,04 Euro an.
Aus Sicht der Analysten unterschätzt der Markt bisher das Potenzial der Energiewende. E.On als Marktführer im Bereich Netze/Vertrieb kann hier einiges erreichen.
Die Aktien von E.On (WKN: ENAG99, ISIN: DE000ENAG999, Chart, News) verlieren 0,7 Prozent auf 12,465 Euro.