aap Implantate: Gewinnwarnung für 2023
Die aap Implantate AG hat eine Senkung ihrer Umsatz- und EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2023 vorgenommen und zugleich ein umfangreiches Maßnahmenpaket für Personalabbau und weitere Kostensenkungen beschlossen. Das Unternehmen revidiert seine Umsatzerwartungen auf ein Niveau zwischen 11,2 Millionen Euro und 11,8 Millionen Euro, was unter der ursprünglich im Halbjahresbericht prognostizierten Spanne von 12,0 Millionen Euro bis 14,0 Millionen Euro liegt. Diese Korrektur ist auf veränderte vertragliche Regelungen und eine zurückhaltende Aktivität der Distributoren zurückzuführen, die laut aap Implantate (WKN: A3H210, ISIN: DE000A3H2101, Chart, News) insbesondere in den letzten Monaten zu unerwarteten Verzögerungen bei Zulassungen in neuen internationalen Märkten führten. Die erwarteten Umsatzsteigerungen aus Neukundengeschäften werden sich voraussichtlich auf das Geschäftsjahr 2024 verschieben.
Für das EBITDA erwartet der aap-Vorstand nun einen Wert zwischen -3,0 Millionen Euro und -2,5 Millionen Euro, was eine Abweichung von der früheren Prognose (-2,5 Millionen Euro bis -1,7 Millionen Euro) darstellt. Die Gründe hierfür sind einmalige Aufwendungen von bis zu 0,4 Millionen Euro aufgrund der Personalmaßnahmen im Zuge der Restrukturierung sowie der geringere Umsatz. Im Rahmen des Restrukturierungsprogramms wird aap die Mitarbeiterzahl bis Ende des Jahres um etwa 13 Prozent reduzieren, um ab 2024 jährlich über eine Million Euro an Personalkosten einzusparen und das Ziel eines positiven EBITDA sowie eines ausgeglichenen operativen Cash-Flows im Trauma-Geschäft zu erreichen.