Immofinanz: Russland-Immobilien sorgen für hohen Verlust
Der österreichische Immobilienkonzern Immofinanz hat am Montag vorläufige Zahlen des Geschäftsjahres 2014/2015 vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen operativen Gewinnanstieg von 270,5 Millionen Euro auf 316,5 Millionen Euro. „Gestiegene Ergebnisbeiträge aus Immobilienverkäufen und aus der Immobilienentwicklung konnten dabei den erwarteten Rückgang beim Ergebnis aus Asset Management [...] deutlich überkompensieren“, meldet Immofinanz. Abwertungen auf Immobilien in Osteuropa und insbesondere in Russland lassen das Ergebnis der Österreicher tief in die roten Zahlen fallen. Belastet haben den Konzern zudem Wechselkursveränderungen. Die Gesellschaft rechnet mit 361,4 Millionen Euro Verlust nach 72 Millionen Euro Gewinn im Vorjahr.
Für das vergangene Geschäftsjahr wird Immofinanz daher keine Dividende ausschütten. Hintergrund sei „die Ergebnissituation im zurückliegenden Geschäftsjahr sowie die mit Ungewissheit behaftete weitere Einschätzung für Russland“, so das Unternehmen am Montag.
Endgültige Zahlen will man am 6. August vorlegen, ein Statement zur zukünftigen Ausrichtung einen Tag danach. Zum Ausblick auf 2015/2016 macht man heute keine Angaben.
Die Immofinanz Aktie notiert an der Wiener Börse im heutigen Handel mit mehr als "/image/pfeil-untenrechts.png" alt="leichtere Aktienkursverluste" title="leichtere Aktienkursverluste" class="pfeile" />3,2 Prozent im Minus bei 2,161 Euro.