UBS – Infineon Aktie: Eine Entscheidung steht kurz bevor
Anfang 2014 konnte Infineon aus einer seit Ende 2010 andauernden Seitwärts-Range zwischen 5,00 und 8,30 Euro nach oben ausbrechen und Mitte Juni 2014 ein neues Sechsjahreshoch bei 9,46 Euro ausbilden. Dieses Niveau wurde dann bis Ende Juli mehrmals getestet, und immer wieder kam es dort zu Gewinnmitnahmen. Dadurch zeichnete sich ein Umkehrsignal in Form eines dreifachen Tops aus, welches in einer starken Korrektur bis zurück auf die Unterstützung bei 8,00 Euro endete. An diesem Niveau prallte die Aktie Anfang August 2014 ab, und es kam zu einer Erholung bis an den 9,10-Euro-Widerstand. Ein erneutes Umkehrsignal sorgte ab dort für eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung. Infineon stürzte regelrecht ab und stoppte erst Mitte Oktober 2014 an der Unterstützung bei 6,80 Euro. Die dann einsetzende dynamische Aufwärtsbewegung führte die Aktie bis Ende Mai 2015 an den im Jahr 2007 ausgebildeten Widerstand bei 12,54 Euro. Seitdem befindet sich die Aktie in einer leichten Korrektur, und ein Test des Aufwärtstrends bei 11,29 Euro wurde von vielen Anlegern zum Einstieg genutzt. Gestern erreichte Infineon den Widerstand bei 11,98 Euro. Oberhalb dieser Marke besteht Long- und darunter Short-Potenzial. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader werfen.
Die Long-Szenarien: Startet Infineon leicht im Plus, wäre ein Kauf bei einem Abprall vom gestrigen Schlusskurs bei 11,90 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 11,98 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall von der Unterstützung bei 11,87 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge circa 0,70 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, sollte eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch der 11,90-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung erfolgen, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom 11,98-Euro-Widerstand, durch die gerade besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich rund 0,70 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,17 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.