Westgrund: Kapitalerhöhung zur Berlinovo-Finanzierung
Bei Westgrund steht eine Kapitalerhöhung an. Bis zu 46,666 Millionen Aktien sollen ausgegeben werden. Das haben Vorstand und Aufsichtsrat gestern beschlossen, gemeldet wird dies vom Unternehmen am heutigen Abend. Einen entsprechenden Wertpapierprospekt hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht bereits gebilligt.
Berenberg und Baader werden sich um die Kapitalerhöhung kümmern. Es wird ein mittelbares Bezugsrecht für Altaktionäre geben. Die genauen Bedingungen werden vermutlich morgen publiziert werden. Die Bezugsfrist läuft nach derzeitiger Planung vom 11. September bis zu 24. September. Man will mit der Finanzierungsrunde etwa 140 Millionen Euro ins Unternehmen holen. Der Bezugspreis je Aktie wird durch ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren festgelegt werden. Dazu werden neue Aktien an ausgewählte Investoren offeriert. Die Preisspanne liegt dabei zwischen 3,00 Euro und 4,00 Euro je Aktie.
Mit dem frischen Geld soll das Berlinovo-Immobilienportfolio finanziert werden, das im Juli von Westgrund gekauft wurde. Dieses umfasst 13.300 Wohnungen. Die jährlichen Nettomieteinnahmen können durch diese Akquisition vermutlich um rund 150 Prozent auf 61 Millionen Euro gesteigert werden.