Vestas: Unsicherheiten steigen an
Für das erste Quartal meldet Vestas einen Auftragseingang von 1.503 MW. Das ist ein Minus von 50,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zum vierten Quartal 2023 liegt das Minus bei 78 Prozent. Seit dem 3. Quartal 2022 ist kein Quartal beim Auftragseingang so schwach gewesen. Die Analysten der DZ Bank sprechen von einem überraschend hohen Rückgang angesichts der aktuellen Lage am Markt.
Sie haben bisher eine Kaufempfehlung für die Aktien von Vestas ausgesprochen. Das Kursziel sahen sie bei 235,00 DKK. In der aktuellen Studie sinkt das Kursziel auf 200,00 DKK. Das neue Rating lautet „halten“.
Der Auftragseingang gibt wichtige Hinweise auf die Entwicklung beim Umsatz- und Ergebniswachstum. Zwar könnte das Tief im ersten Quartal eine Eintagsfliege sein, die Analysten fürchten jedoch eine Zunahme der Unsicherheiten. Der Wettbewerb könnte sich verschärfen, das würde auch Auswirkungen auf die Preisdisziplin haben.
Vesta erwartet für 2024 einen Umsatz von 16 Milliarden Euro bis 18 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge soll bei 4 Prozent bis 6 Prozent liegen. Diese Ziele dürften die Dänen mit den anstehenden Zahlen bestätigen. Am 2. Mai wird der Konzern weitere Zahlen zum ersten Quartal publizieren.
Für 2024 prognostizieren die Analysten einen Umsatz von 17,0 Milliarden Euro und ein Ergebnis je Aktie von 0,69 Euro. 2025 soll der Gewinn je Papier 1,43 Euro (alt: 1,56 Euro) betragen.
Die Aktien von Vestas (WKN: 913769, ISIN: DK0010268606, Chart, News) geben 1,5 Prozent auf 24,51 Euro nach. In den vergangenen sechs Monaten steigt die Aktie um 31 Prozent an. In den letzten zwölf Monaten hat das Papier 9 Prozent verloren.