Evotec: Bristol Myers Squibb lizenziert globale Forschungsprogramme
Das Hamburger Biotech-Unternehmen Evotec SE und Bristol Myers Squibb Company vertiefen ihre bereits bestehende Zusammenarbeit in der Entwicklung neuer Medikamente. Wie Evotec am Dienstag bekannt gibt, hat Bristol Myers Squibb eine Option für eine exklusive globale Lizenzvereinbarung genutzt. Diese beinhaltet diverse Forschungsprogramme, welche in der gemeinsamen Arbeit entstanden sind und sich in einem fortgeschrittenen Stadium der Wirkstoffentdeckung befinden.
Im Rahmen der Lizenzvereinbarung entscheidet sich Bristol Myers Squibb für eine nicht näher benannte Anzahl an Programmen, welche durch Evotecs Plattformen für Präzisionsmedizin schnell vorangetrieben wurden. Als Gegenleistung erhält Evotec eine Zahlung von 40 Millionen Dollar, zusätzlich leistungsabhängige Meilensteinzahlungen und gestaffelte Lizenzgebühren bis in den niedrigen zweistelligen Prozentbereich auf Produktverkäufe.
Ziel der Kooperation ist die Entwicklung von krankheitsmodifizierenden Medikamenten für eine Vielzahl neurodegenerativer Erkrankungen, um den hohen ungedeckten medizinischen Bedarf an Therapien zu decken, die den Fortschritt dieser Krankheiten verlangsamen oder umkehren können.
Die Kooperation beider Unternehmen wurde erstmals 2016 mit dem Fokus auf Neurodegeneration ins Leben gerufen und konnte seitdem eine ertragreiche Programm-Pipeline generieren, die von der Forschung bis zum klinischen Entwicklungsstadium reicht. Angesichts dieser Entwicklungen entschieden sich Bristol Myers Squibb und Evotec (WKN: 566480, ISIN: DE0005664809, Chart, News), die Partnerschaft im März für weitere acht Jahre auszubauen und ihre strategische Allianz zu intensivieren.
„Diese Lizenzvereinbarung wird unsere gemeinsame Programm-Pipeline, die auf eine Vielzahl an neurodegenerativen Erkrankungen abzielt, weiter stärken. Wir sind zuversichtlich, dass die enge Zusammenarbeit der erfahrenen Teams von Evotec und Bristol Myers Squibb neuartige, innovative Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit einem breiten Spektrum neurodegenerativer Erkrankungen zur Verfügung stellen wird”, so Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec.