Evotec erhält millionenschwere Meilensteinzahlung von Bayer
Evotec SE hat eine Meilensteinzahlung in Höhe von 2 Millionen Euro von der Bayer AG angekündigt. Diese Zahlung wurde durch die erste Anwendung einer Prüfsubstanz auf einen Patienten während einer Phase-I-Studie zu Nierenerkrankungen ausgelöst. Der Stoff, ein monoklonaler Antikörper, der auf das Protein Semaphorin-3A abzielt, entstammt der gemeinsamen Forschung von Evotec und Bayer und könnte eine neue Behandlungsmöglichkeit für das seltene Alport-Syndrom darstellen.
Die Phase-I-Studie für den Sema3A-Antikörper wurde im Juni 2023 gestartet. Die aktuelle Zahlung ist das Ergebnis einer strategischen Partnerschaft zwischen Evotec und Bayer, die seit 2016 besteht. Evotec hat das Recht auf weitere Zahlungen und Lizenzgebühren abhängig vom Fortschritt der klinischen Entwicklung und einer möglichen Kommerzialisierung des Wirkstoffes.
„Neuartige klinische Kandidaten, die auf einem verbesserten Verständnis chronischer Nierenerkrankungen aufbauen, werden dringend benötigt, um das breite Spektrum an Krankheitsphänotypen, die wir in diesem Bereich beobachten, wirksam zu behandeln. Der gemeinsam entwickelte monoklonale Antikörper, der auf Sema3A abzielt, stellt als neuartiger klinischer Kandidat nach weiterer klinischer Prüfung potenziell eine dringend benötigte Therapieoption für Patient:innen mit dem Alport-Syndrom dar”, so Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec (WKN: 566480, ISIN: DE0005664809, Chart, News).