PVA Tepla Aktie bricht ein: Peter Abel verkauft, Analysten erhöhen Kursziel
Die Aktien von PVA Tepla kommen heute stark unter Druck. Belastung bringt eine Aktienplatzierung: PVA Tepla-Gründer Peter Abel verkauft seinen knapp 14-prozentigen Anteil an der Gesellschaft zu 22,00 Euro an institutionelle Investoren. „Damit befinden sich jetzt 100 Prozent der Anteile an der Unternehmensgruppe in Streubesitz”, meldet das Tech-Unternehmen am Dienstag.
Die PVA Tepla näher sich dem Platzierungspreis an. Das heutige Tagestief im XETRA-Handel liegt bei 22,10 Euro, aktuell werden 22,26 Euro für den Anteilschein des Unternehmens aus Wettenberg gezahlt.
Zudem gibt es heute eine neue Analystenstimme zu der Aktie von PVA Tepla (WKN: 746100, ISIN: DE0007461006, Chart, News): Die Analysten von Berenberg haben ihr Kursziel für das Papier um 3 Euro auf 33 Euro erhöht, die Kaufempfehlung wird bestätigt. Begründet wird dies mit überraschend positiv ausgefallenen Zahlen von PVA Tepla.
Vorläufigen Zahlen zufolge hat PVA Tepla das Jahr 2022 mit einem Umsatz von 205 Millionen Euro abgeschlossen und damit die Erwartungen übertroffen. Die Gesellschaft hatte in ihrer Prognose einen Umsatz zwischen 170 Millionen Euro und 180 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
PVA Tepla: Zahlen besser als erwartet
Auf EBITDA-Basis übertrifft man die eigene Prognose ebenfalls. Erwirtschaftet wurde ein operativer Gewinn von 30 Millionen Euro, die Prognosespanne von PVA Tepla lag bei 25 Millionen Euro bis 27 Millionen Euro.
Die endgültigen Zahlen des Geschäftsjahres 2022 wird PVA TePla am 23. März 2023 vorlegen. Das Jahr 2022 hatte das Unternehmen mit einem Umsatz von 155,7 Millionen Euro und einem EBITDA von 23 Millionen Euro abgeschlossen. Für 2023 stellt PVA Tepla einen Umsatz zwischen 240 Millionen Euro und 260 Millionen Euro in Aussicht, das EBITDA soll zwischen 30 Millionen Euro und 40 Millionen Euro liegen.
„Mit dem überaus erfolgreichen Geschäftsjahr 2022 - dem bisher erfolgreichsten Jahr in der Geschichte der PVA TePla-Gruppe - und dem hohen Auftragseingang haben wir den Grundstein für die erfolgreiche Arbeit in den nächsten Jahren gelegt”, so der PVA-Vorstandsvorsitzende Manfred Bender. Den Auftragseingang für 2022 beziffert die Gesellschaft auf 235 Millionen Euro im Vergleich zu 313 Millionen Euro im Vorjahr.
„Wir sehen für die kommenden Jahre enormes Potenzial in den globalen Wachstumsmärkten Digitalisierung, erneuerbare Energien und E-Mobilität. Mit unserer Expertise und unseren Produkten in den Bereichen Metrologie und Kristallzucht sowie den anspruchsvollen Lösungen für die Industrie sind wir bestens positioniert, um diese Chancen zu nutzen und unser Wachstum auch in den kommenden Jahren fortzusetzen”, so die die designierte Sprecherin des PVA-Vorstands Jalin Ketter.