Heidelberger Druck: Attraktive Bewertung mit Unsicherheiten
Auch der Druckbereich wird von den wirtschaftlichen Problemen nicht verschont. Dennoch dürfte der Umsatz von Heidelberger Druck im dritten Quartal aufgrund des hohen Auftragsbestands auf 590 Millionen Euro ansteigen. Das wäre ein Plus von 1,4 Prozent. Der Auftragseingang soll laut den Erwartungen der Experten von 643 Millionen Euro auf 600 Millionen Euro sinken. Beim bereinigten EBITDA erwarten die Analysten einen Rückgang von 57 Millionen Euro auf 37,3 Millionen Euro. Der Gewinn soll 6,8 Millionen Euro (Vorjahr: 27,0 Millionen Euro) betragen.
Wie bisher sprechen die Analysten von Baader das Rating „add“ für die Aktien von Heidelberger Druck (WKN: 731400, ISIN: DE0007314007, Chart, News) aus. Das Kursziel sehen die Analysten weiter bei 2,40 Euro.
Die Bewertung der Aktie gilt weiter als sehr attraktiv. Das KGV 2023e steht bei 8,4. Für 2024e liegt es bei 7,6. Andererseits sind die Unsicherheiten für künftige Vorhersagen in der Branche recht hoch. Die Nachfrage unterliegt einer zyklischen Fluktuation. Eine tiefe Rezession könnte für ein völlig anderes Nachfragebild sorgen. Allerdings ist das Unternehmen deutlich krisenresistenter als in der Vergangenheit.
Die Aktien von Heidelberger Druck verlieren 0,5 Prozent auf 1,675 Euro.