E.On Aktie bekommt Druck von Reaktionen gegen Gazprom - Unterstützung gefunden?
Wie weit werden die jetzt schon harten Sanktionen gegen Russland noch ausgeweitet? Die Antwort hierauf könnte für E.On und die Aktie des Unternehmens wichtig werden - insbesondere was die Gas-Pipeline Nord Stream 1 angeht. Hierüber fließt weiter russisches Gas nach Deutschland und die Stimmen, die einen Stopp dieser Lieferungen als weitere Verschärfung der Sanktionen gegen Russland fordern, werden lauter. E.On (WKN: ENAG99, ISIN: DE000ENAG999, Chart, News) ist mit mehr als 15 Prozent an Nord Stream 1 beteiligt und lehnt das Aus für die Pipeline - wenig überraschend - bisher ab.
An der Börse aber sorgt dies für neue Unsicherheiten, erst recht nach dem angekündigten Ausstieg von Shell aus den Joint-Ventures mit Gazprom, und heute für deutlich fallende Kurse bei der E.On Aktie. Im Tagesverlauf fällt diese im XETRA-Handel bis auf 11,054 Euro und notiert aktuell bei 11,176 Euro mit fast 8 Prozent im Minus.
Das massive Minus hat die E.On Aktie in den Bereich der 200-Tage-Linie bei 11,144 Euro fallen lassen, wo sich der Aktienkurs stabilisiert hat. In den letzten Monaten war der Bereich um diesen gleitenden Durchschnitt bereits mehrfach eine Unterstützung- und Trendwendezone nach vorangegangenen Abwärtsbewegungen.
Charttechnisch ist noch offen, ob dies auch diesmal so wird. Ein Rutsch unter das bisherige Tagestief könnte daher an der Börse von Tradern und Anlegern ein deutlicheres Verkaufssignal für die E.On Aktie interpretiert werden. Dagegen könnte schon ein Anstieg über 11,26 Euro erste positive Impulse bringen.
Wichtige charttechnische Daten zur E.On Aktie
Letzter Aktienkurs: 11,176 Euro (Börse: XETRA - Frankfurt)
Bollinger-Bands 20 (unten / oben): 11,500 Euro / 12,549 Euro
EMA 20: 12,025 Euro
EMA 50: 11,913 Euro
EMA 200: 11,144 Euro