Wacker Chemie: Mehr Zuversicht für die zweite Jahreshälfte
Im zweiten Quartal meldet Wacker Chemie ein EBITDA von 326,6 Millionen Euro. Das entspricht genau den Erwartungen der Analysten der DZ Bank. Für das Gesamtjahr rechnet Wacker Chemie mit einem EBITDA ohne Sonderertrag von 900 Millionen Euro bis 1,1 Milliarden Euro. Die Analysten gehen von 1,156 Milliarden Euro aus. Zusätzlich müssen die Einnahmen aus dem vermutlich im zweiten Halbjahr erwarteten Siltronic-Verkauf an Global Wafers aus Taiwan berücksichtigt werden. Daraus dürfte eine EBITDA-Sonderertrag von 780 Millionen Euro entstehen.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Wacker Chemie. Das Kursziel steigt von 160,00 Euro auf 161,00 Euro an.
Die Experten werden für das zweite Halbjahr optimistischer. Bisher rechneten sie mit einem Geschäftseinbruch, das ist nun offenbar kein Thema mehr. Die Poly-Nachfrage aus der Solar- und Halbleiterindustrie dürfte stark bleiben. Gleichzeitig dürfte die Rohstoffkostenbelastung im weiteren Jahresverlauf sinken.
Dank des Geldes aus dem Verkauf von Siltronic stehen genügend liquide Mittel für das weitere Wachstum bereit. 2022 sollte die Nettoliquidität nach der Schätzung der Analysten bei rund 1,6 Milliarden Euro liegen.
Die Aktien von Wacker Chemie verlieren 0,1 Prozent auf 133,90 Euro.