Schaltbau: Carlyle unterbreitet Übernahmeangebot zu 53,50 Euro je Aktie
Schaltbau steht vor der Übernahme: Der Finanzinvestor Carlyle unterbreitet den Aktionären der Münchener Gesellschaft eine Übernahmeofferte in Höhe von 53,50 Euro je Schaltbau-Aktie. Den XETRA-Handel hat das Papier am Freitag bei 40,55 Euro beendet. Die Offerte liegt ebenso über den Toppreisen für Schaltbaus Aktien aus den Jahren 2014 und 2015, als zwischen 49 Euro und 50,45 Euro für den Anteilschein gezahlt wurden.
Der Angebotspreis bringe eine Prämie von 32 Prozent auf den Schlusskurs der Aktie am 6. August 2021 und von 44 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten drei Monate, so Schaltbau, deren Management den Vorstoß von Carlyle unterstützt. Mit dem Unternehmen hat man eine Investorenvereinbarung unterzeichnet. „Die strategische Partnerschaft mit Carlyle wird Schaltbau ermöglichen, den in der Strategie 2023 des Vorstands dargelegten profitablen Wachstumskurs weiter zu verfolgen und das Wachstum deutlich zu beschleunigen”, so Schaltbau am Samstag. Man sei „sehr zufrieden mit den finanziellen Konditionen des angekündigten Angebots”, so Steffen Munz, CFO der Schaltbau Holding AG.
Bereits jetzt hat sich Carlyle die Mehrheit an Schaltbau gesichert: Dem Investor liegen Andienungsverpflichtungen von mehreren Kernaktionären der Münchener Gesellschaft vor, die zusammen auf 69 Prozent der Schaltbau-Anteile kommen.