MorphoSys und Incyte: Gute News von der EMA für Tafasitamab
MorphoSys und Incyte haben mit ihrem gemeinsamen Tafasitamab-Projekt in der Europäischen Union ein wichtiges Ziel erreicht. Die Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA habe eine positive Stellungnahme zu Tafasitamab abgegeben, teilen die Biotech-Unternehmen am Freitagnachmittag mit.
„Darin empfiehlt der Ausschuss die bedingte Marktzulassung von Tafasitamab in Kombination mit Lenalidomid, gefolgt von einer Monotherapie mit Tafasitamab, für die Behandlung von Erwachsenen mit rezidiviertem oder refraktärem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom (Diffuse Large B-Cell Lymphoma, DLBCL), für die eine autologe Stammzelltransplantation (ASZT) nicht infrage kommt”, heißt es in einer Stellungnahme.
Damit steht Tafasitamab vor der Zulassung. Formell trifft diese die Europäische Kommission, diese hält sich aber in der Regel an die Empfehlungen der EMA. In den USA hat Tafasitamab die Zulassung bereits im Juli des vergangenen Jahres erhalten.
„Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem DLBCL haben oft nur begrenzte Behandlungsoptionen und häufig eine ungünstige Prognose. Es besteht ein dringender Bedarf an wirksamen Therapien. Die mögliche Zulassung dieser Kombination würde eine wichtige neue Therapieoption für Patienten in Europa darstellen”, so Malte Peters, Chief Research and Development Officer bei MorphoSys.
„Die positive CHMP-Stellungnahme zu Tafasitamab ist ein entscheidender Schritt, um den dringenden medizinischen Bedarf der Patienten zu decken, die auf die initiale Therapie nicht ansprechen oder danach ein Rezidiv erleiden. Dies betrifft 30-40 Prozent der Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem DLBCL”, sagt Steven Stein, Chief Medical Officer bei Incyte.