Wacker Chemie: Dynamik dürfte Auswirkungen auf 2021 haben
Nach vorläufigen Zahlen sinkt der Umsatz bei Wacker Chemie 2020 um 5 Prozent auf 4,69 Milliarden Euro. Das EBITDA fällt um 15 Prozent auf 665 Millionen Euro. Die Marge steht bei 14,2 Prozent (Vorjahr: 15,9 Prozent). Das Ergebnis verbessert sich von -630 Millionen Euro auf +200 Millionen Euro. Im Vorjahr gab es eine einmalige Belastung über 760 Millionen Euro.
Die Analysten der Nord LB bestätigen in ihrer neuen Studie die Halteempfehlung für die Aktien von Wacker Chemie. Das Kursziel für die Aktien von Wacker Chemie wird von 104,00 Euro auf 115,00 Euro angehoben.
Die Gesellschaft zeigt sich mit den Zahlen zufrieden. Aufgrund der Pandemie hatte man im Vorfeld auf eine Prognose verzichtet. Der Schwung des vierten Quartals dürfte sich auch auf 2021 auswirken. Bis 2023 sollen die Kosten um 250 Millionen Euro gedrückt werden. Daraus können sich im laufenden Jahr auch schon positive Effekte ergeben.
Einen Einmaleffekt kann es durch den Verkauf der Siltronic-Anteile geben. Wacker Chemie hält derzeit 30,8 Prozent an Siltronic. Es gibt aber ein Übernahmeangebot durch GlobalWafers. Das kann einen Erlös von 1,3 Milliarden Euro bedeuten.
Die Aktien von Wacker Chemie gewinnen am Mittag 1,3 Prozent auf 124,30 Euro.