Evotec Aktie: Das Rätsel … und die mögliche Lösung
Gute Nachrichten, eine Millionenzahlung von Bristol Myers Squibb, positive Stimmen von Aktienexperten - und dennoch scheint die Evotec Aktie in einen Tiefschlaf gefallen zu sein. Für einen Ausbruch aus der jüngsten Seitwärtsbewegung zwischen 21,31/21,47 Euro und 23,36/23,52 Euro, die seit einigen Wochen das charttechnische Bild bei der Evotec Aktie prägt, reichte die diversen News vom und zum Hamburger Biotech-Unternehmen in der letzten Zeit nicht.
In einer ersten Reaktion auf die News zur Kooperation von Evotec mit Bristol Myers Squibb hatten die Analysten von Baader Helvea Equity Research die Evotec Aktie mit „Add” und einem Kursziel von 28 Euro eingestuft. Mit der iPSC-Plattform biete Evotec der Pharmabranche einen alternativen Ansatz zum üblichen Vorgehen in Forschung und Entwicklung.
Die Deutsche Bank sieht die Zielmarke für die Evotec Aktie ebenfalls bei 28 Euro, stuft die Biotech-Aktie aber mit „Buy” ein. Auch von hier gibt es lobende Worte für die iSPC-Plattform von Evotec.
Shortseller bleiben bei Evotec sehr aktiv
Darüber hinaus gab es am Freitag noch zwei Stimmrechtsmitteilungen von Evotec. Zum einen zur Position von BlackRock: Per 5. Oktober hält die Fondsgesellschaft 3,17 Prozent der Evotec Aktien nach zuvor 2,61 Prozent. Zusammen mit den Stimmrechten aus Instrumenten gemäß §38 WpHG kommt BlackRock auf 3,51 Prozent. Zum anderen zu Morgan Stanley: Deren Position in Evotec Aktien ist von 1,54 Prozent auf 0,92 Prozent gefallen. Dagegen ist die Position aus den Instrumenten gemäß §38 WpHG von 12,67 Prozent auf 13,48 Prozent (!) gestiegen. Bis auf einen kleineren Anteil besteht diese nahezu ausschließlich aus Rückrufrechten bei Wertpapierleihverträgen - Shortseller-Geschäfte also: Ein möglicher Grund für die schwache Performance der TecDAX-notierten Biotech-Aktie.