Datagroup zieht Prognose zurück, hofft auf Langfrist-Impulse durch Corona-Pandemie
Datagroup schließt sich der stark wachsenden Gruppe von Unternehmen an, die den Ausblick auf das laufende Jahr infolge der Corona-Pandemie zurück ziehen. „Wir fahren zurzeit auf Sicht und können Dauer und Umfang der wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Unsicherheiten auf Datagroup derzeit noch nicht verlässlich beziffern”, sagt Konzernchef Max H.-H. Schaber am Montag.
Man habe zwar durch langlaufende Verträge zur Erbringung von Basis-Betriebsdienstleistungen ein stabiles Geschäft, so der Manager. Doch zuletzt gab es Störungen vor dem Hintergrund der Pandemie-Folgen. So können „insbesondere größere Transitionen nicht vollständig im Rahmen der zeitlichen Vorgaben umgesetzt werden”, sagt Schaber. Dies könne zu Umsatzverlusten führen. Auch die 2019 gekaufte IT-Informatik, nun Datagroup Ulm, sieht sich Corona-Pandemiefolgen ausgesetzt und werde in diesem Jahr keinen nennenswerten Beitrag zum Konzernergebnis beisteuern, kündigt die Gesellschaft an.
Langfristig erhofft sich die Gesellschaft aus den Erkenntnissen der Pandemie aber Impulse im Bereich der „Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie die Mobilisierung und Cloudifizierung unserer Arbeitswelten”. „Wir gehen davon aus, dass sich mit Beendigung der Corona-bedingten Sondersituation Impulse insbesondere bei unseren Cloud-Lösungen und Kollaborationslösungen ergeben können, die zu einer Belebung des Geschäfts führen sollten”, so Datagroup-Vorstand Andreas Baresel