Wacker Chemie zahlt 50 Cent Dividende - Prognose steht in Frage
Wacker Chemie sieht angesichts der Corona-Pandemie die bisherige Prognose für das Jahr 2020 stark gefährdet. Das Jahr werde sehr anspruchsvoll, sagt Konzernchef Rudolf Staudigl am Dienstag. „Der hohe Wettbewerbs- und Preisdruck im Geschäft mit Polysilicium bleibt eine Herausforderung. Handelskonflikte und geopolitische Krisen bergen Abwärtsrisiken. Die Unsicherheiten auf Grund des Coronavirus überschatten derzeit jedoch zusätzlich alle anderen Risiken”, so der Manager des Münchener Chemie-Konzerns.
Ohne die Auswirkungen der Corona-Pandemie (!) erwartet die Gesellschaft einen Umsatzanstieg um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz. Auf EBITDA werde das Ergebnis um einen mittleren einstelligen Prozentsatz fallen und der Gewinn unter dem Strich deutlich steigen.
Für das Jahr 2019 will Wacker Chemie eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie zahlen. De Umsatz des vergangenen Jahres ist von 4,98 Milliarden Euro auf 4,93 Milliarden Euro gefallen. Vor Zinsen und Steuern fällt ein Verlust von 536 Millionen Euro an nach 389 Millionen Euro Gewinn 2018. Je Wacker Aktie weist das Unternehmen einen Verlust von 12,94 Euro für 2019 aus nach einem Gewinn von 4,95 Euro im Jahr zuvor. Hintergrund des Ergebnisrückgangs sind vor allem Abschreibungen auf Polysiliciumanlagen in Höhe von 760 Millionen Euro, die in der Bilanz für 2019 vorgenommen wurden.