Lanxess steigt aus Kautschuk-Aktivitäten mit Saudi Aramco aus
Der Kölner Chemiekonzern Lanxess will aus dem Joint Venture Arlanexo aussteigen. Die 50-prozentige Beteiligung an der Gesellschaft soll an den Partner Saudi Aramco verkauft werden. Man habe heute eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, meldet Lanxess am Mittwoch. Arlanexo werde mit 3 Milliarden Euro bewertet, der Verkauf der Anteile wird Lanxess nach dem Abzug von Schulden 1,4 Milliarden Euro einbringen. Die Summe soll unter anderem zur Rückzahlung von Schulden durch den Kölner Konzern genutzt werden.
Arlanexo produziert Hochleistungskautschuke, die unter anderem in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen. „Mit der geplanten Transaktion würden wir einen weiteren Meilenstein unserer strategischen Neuausrichtung früher als ursprünglich geplant abschließen. Damit wären wir in der Lage, uns noch besser auf unsere Position als führender Anbieter in mittelgroßen Spezialchemiemärkten zu konzentrieren”, sagt Lanxess-Chef Matthias Zachert am Mittwoch.